So sieht's aus

Ein Blick hinter die Kulissen

 

 

WAS MACHT DEINE PRODUKTE SO BESONDERS?

Meine Entwürfe spielen mit charmanten Retro-Anleihen aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Gleichzeitig sind Herkunft und verfügbare Menge der Hölzer, die ich verarbeite, maßgeblich für das Designkonzept meiner Möbel, denn es handelt sich stets um Hölzer mit Geschichte und Vergangenheit: Massive Dalben aus dem Hamburger Hafen, verwitterte Stegplanken von Nord- oder Ostsee. Oder norddeutsche Eiche, die einem der letzten Herbststürme zum Opfer gefallen ist.

Aus dieser Verbindung heraus entstehen reizvolle Kompositionen, die ich gern als Mashup bezeichne – ein Begriff, der in der Musikszene für das Verschmelzen von Musiktiteln steht, ohne ihren jeweiligen Ursprung zu verhehlen.

 

WIE BESCHREIBST DU DEINEN ARBEITSTIL?

Ich achte auf schlichte, klare Formen und lege großen Wert auf durable Holzverbindungen im Sinne einer ehrlichen, handwerklichen Arbeit – über die Jahre habe ich mir hierfür die nötige Expertise angeeignet und suche permanent den Austausch mit Menschen, die wahre Meister ihres Faches sind.

Jedes Möbel ist ein handgefertigtes Einzelstück mit hohem Wiedererkennungswert. Egal, ob Tische, Bänke, Sideboards oder Wohnaccessoires – immer handelt es sich um Hingucker, die ihre Wurzeln im Upcycling haben und sich an skandinavischen Designklassikern des 20. Jahrhunderts orientieren.

WAS HAT DICH DAZU BEWOGEN, DESIGNER ZU WERDEN?

Nach Jahren am Schreibtisch entschloss ich mich irgendwann, endlich das zu tun, was ich schon immer tun wollte: Möbel zu entwerfen und in meiner eigenen Werkstatt zu bauen. Einfach Dinge zu gestalten, die meine Handschrift tragen und für eine eigene Ästhetik stehen.

 

WIE KANN MAN SICH DEIN ATELIER VORSTELLEN?

Speicherstadt, 300 qm, Luke 10 , 3. Boden. Über und unter mir Teppichhändler. Die eine Hälfte Werkstatt und Lager, die andere Showroom. Die Luken sind Sommer wie Winter geöffnet. Blick auf das Hamburger Rathaus, die Katharinenkirche und die Landungsbrücken, auf der anderen Seite Hafencity und Elbphilharmonie. Es steht ein historischer Blüthner-Flügel im Showroom, der uns in Abständen wunderbare Jazz- und Klassikkonzerte beschert. Der Eintritt
ist frei, es wird gegen den Hut gespielt. An den Wänden Arbeiten von befreundeten Künstlern, insgesamt ein wunderbarer Ort für Müßiggang, Inspiration und kreatives Arbeiten.