Dag

Weniger ist mehr

Gar nicht einfach, ein Möbelstück zu kreieren, das Eleganz und Leichtigkeit ausstrahlt und gleichzeitig dem Hafenholz und seiner rauen Geschichte gerecht wird. Bei diesem Coffeetable habe ich die Holzschwarte eines Entenwerder Duckdalben eigentlich nur gebürstet und die Oberfläche mit einem feinen Korn und Öl dezent veredelt. Seine Eleganz verdankt der Couchtisch seinen filigranen Hairpin-Beinen, die das schwere Hafenholz voll zur Geltung bringen und dabei leicht erscheinen lassen. Dieses und andere schöne Hafenholz-Unikate sind im Hamburger Stilhaus in den Zeisehallen erhältlich.

Hamburger Hafenholz

Immer wieder müssen im Hafengebiet sog. Duckdalben erneuert werden. Zumeist sind sie aus Hartholz und wurden vor Jahrzehnten gesetzt. Einmal gezogen, sind diese Holzstämme kolossale Erscheinungen, tonnenschwer und riesig. An eine Weiterverarbeitung in diesen Dimensionen ist nicht zu denken. Anders sieht die Sache aus, wenn man es schafft, sich ein mobiles Sägewerk zu organisieren und dieses historische Holz in bis zu 6 cm dicken Schwarten auftrennt. Dann erhält man bestes Material von einzigartiger Herkunft, aus dem sich stolze Tische und Bänke fertigen lassen, die ein Leben lang halten und eine unvergleichliche, maritime Geschichte erzählen.

So sieht´s aus – und jetzt an die Arbeit!

Midcentury 2.0

Sideboards, Tische und Bänke aus roughen Bauholz, die auf feine Füsse gestellt und mit der glatten Oberfläche von zum Teil gebrauchten Siebdruckplatten kombiniert werden – so sieht Upcycling im Stile der 50er und 60er Jahre aus.

 

Kleine Schätze auf Gut Panker

Seit vielen Jahren ist das stilhaus auf Gut Panker bekannt für sein Renommée als Galerie für Gestaltendes Handwerk, Kunst, Mode & Design. Daher freue ich mich besonders, dass nun auch eine Auswahl von Sideboards und Beistelltischen aus meiner Midcentury-Serie dort ausgestellt sind –  und käuflich erworben werden können.

Gut Panker ist mit seinem barocken Herrenhaus, der Kapelle, dem mächtigen Torhaus, den alten Wirtschafts- und Wohngebäuden, Ställen, Pferden und endlos grünen Weiden ein absolut malerischer Ort in der holsteinischen Schweiz. Ein Besuch auf lohnt sich also in jeder Hinsicht.

Musik im Speicher

Konzertpause: Blick aus dem Speicherboden auf das historische Kesselhaus

Um meine aktuellen Möbelproduktionen einem ausgewählten Publikum zu präsentieren, lade ich in Abständen zu kleinen Konzertabenden in meinem Showroom ein.

Den Anfang bildete vor einer Woche ein klassisches Klavierkonzert mit der jungen chinesischen Pianistin Jangzi Liu, die mit ihrem virtuosen Spiel die gut 50 Gäste restlos begeistern konnte. Zwei weitere Veranstaltungen folgen in Kürze: Am 24. Mai wird der junge Kolumbianer Daniel Hoyos Rodriguez spielen und am 14. Juni gibt sich das Septett „Ensemble 7 Variabili“ die Ehre. Nach einer kurzen Sommerpause wird es weitergehen, dann unter anderem auch mit Jazz- und Soulformaten.

Der Eintritt ist im Übrigen frei, Getränke werden zum Selbstkostenpreis ausgeschenkt.

 

 

Oh Du Fröhliche …

Wie in jedem Jahr nehme ich die Adventszeit zum Anlass, Freunde, Verwandte und Bekannte zu einem Glögg und köstlichen, selbstgebackenen Kaneel-Bullar einzuladen – dieses Mal am zweiten Adventwochenende in meinen nunmehr vorzeigbaren Räumlichkeiten in der Speicherstadt. Offensichtlch waren Neugierde und Appetit besonders groß, denn zu meiner großen Freude hat sich niemand das Happening entgehen lassen.

Ein besonderes Highlight des Nachmittags war vermutlich der Blüthner-Flügel, der seit jüngstem meinen Showroom ziert und künftig zum Einsatz wird, wenn ausgewählte Künstler kleine Konzerte für Freunde der sog. Tonkunst geben. Abends, wenn niemand mehr in der Werkstatt werkelt.

Was lange währt …

Mein guter Freund Volker hat mich im März besucht und mir prophezeit, ich bräuchte sicher 6 Monate, bis alles so sei, wie ich mir das vorstellte. Ich wollte ihm natürlich nicht glauben, aber er wird vermutlich recht behalten.
Die Werkstatt ist im wesentlichen eingerichtet, im Showroom bleibt indes noch einiges zu tun. Immerhin steht die Teeküche, wie man sieht. Der Rest kommt dann auch noch …

Windige Angelegenheit

Wer die Speicherstadt kennt, kennt auch die unverwechsel- baren Kranwinden, die vor den Luken baumeln. Heute wie damals sind die Kranwinden die einzige Möglichkeit, um Kaffeesäcke, Teppiche oder -wie in meinem Fall- Holz und Möbel auf den Böden einzulagern oder von dort aus auszuliefern. Kein ganz einfaches Unterfangen, das Zeit und Muße erfordert. Gleichzeitig aber auch wieder eine wunderbare Art, Dinge etwas anders zu machen als der Mainstream. Und wer kann schon von sich behaupten, dass sein Lieblingsmöbel nicht nur exklusiv handgefertigt, sondern zudem noch auf traditionellen Wegen aus der Speicherstadt geliefert wurde?!

Angekommen

Wer hätte das gedacht – nach monatelanger Suche nach einer größeren Fläche für Atelier und Showroom bin ich endlich fündig geworden. Natürlich ist es etwas völlig Anderes geworden als gedacht, aber als ich den 3. Boden im Brook das erste Mal betrat, war mir sofort klar: Hier und nirgendwo anders ist der Ort, an dem ich meine Arbeiten entwerfen, bauen und einem ausgewählten Publikum zeigen möchte.

Es wird sicher etwas Zeit brauchen, bis alles eingerichtet ist, aber schon jetzt geniesse ich den Blick auf die Speicherstadt und die Hafencity, wenn die Luken geöffnet sind.

Wie soll das erst im Sommer werden? Ich werde berichten …

Frische Beute aus der Speicherstadt

Es ist immer gut mit Leuten zu reden – und Leuten zuzuhören. So erfährt man mit der Zeit von interessanten Dingen. Etwa von Holz, das eigentlich nicht mehr gebraucht wird, für mich und mein Möbeldesign aber von unschätzbarem Wert ist. Auf diese Weise hat jetzt auch eine Partie massiver Bodenplanken aus der Hamburger Speicherstadt zu mir gefunden. Unglaublich, aber wahr: Sechs Meter lang, geschätzte 130 Jahre alt, 40mm stark und 24cm breit, natürlich mit fetter Nut und Feder.

Freue mich wie ein kleiner Junge. Mal sehen, was sich Schönes draus machen läßt.